Ayurveda – das Wissen vom Leben
Von dieser Wissenschaft erfahren wir vieles! Unter anderem geht man in dieser Lehre davon aus, dass Gesundheit ein Gleichgewicht der körperlichen und mentalen Kräfte bedeutet.
Diese können mit typgerechten Empfehlungen für
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die rechte Lebensweise,
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die passende Ernährung,
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die passenden Gewürze und Kräuter
unterstützt werden.
Nach der Lehre des Ayurveda lassen sich mehr als die Hälfte aller Krankheiten nur mit einer richtigen und typgerechten Ernährung, sowie die Gabe spezieller Kräuter behandeln.
Ayurveda ist keine indische, vegetarische Diät, sondern ein jahrtausendealtes, doch immer noch zeitgemäßes und intelligentes System.
Es ist ganzheitliche, traditionelle Wissenschaft, in der unter anderem Nahrung, Gewürze und Kräuter entsprechend ihrer körperlichen, mentalen und spirituellen Qualität und Indikation eingesetzt werden.
Nach der Auffassung des Ayurveda basiert unsere Welt auf einem mehr oder weniger harmonischen Zusammenspiel der Elemente und benötigt deshalb auch hin und wieder einen Ausgleich innerhalb dieser 5 Elemente: Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther.
Die Bedeutung regionaler Lebensmittel im Ayurveda
Die Herkunft der Nahrung, im Ayurveda „desha“ genannt, ist einer von den acht Faktoren, welche die Wirkung von Nahrungsmitteln und Kräutern bestimmen. Das bedeutet aus Sicht des Ayurveda, dass alles was im Umkreis von ca. 80 qm vom Lebensort eines Menschen wächst, sich durch besonders gute Heil- und Wirkungsqualitäten für Ihn auszeichnet. Sie können über dieses Thema auch viel Interessantes bei unserer Ayurvedakur erfahren!
Die ayurvedische Ernährungslehre und Therapie bevorzugt viele Nahrungsmittel und Kräuter, die auch in unseren Regionen zu Hause sind, denn unsere frischen und regionalen Früchte und Gemüse haben meist besonders viele Vitalstoffe und gesundheitsfördernde Wirkungen.
Rechts im Diagramm einige wenige mit hervorragenden Eigenschaften:
Apfel
süß, herb, wirkt kühl und schwer, gut gegen Durchfall und Parasiten
Pflaume
sauer, süß, herb, wirkt erhitzend und schwer, gut bei Erkältungskrankheiten
Trauben
Kürbis
süß, wirkt kühl und leicht, beruhigend, nährend, baut Energie und Gewebe auf
Zuccini
süß, wirkt kühl und leicht, reinigt die Blase, hilfreich bei Stress und Burnout
Weitere regionale Nahrungsmittel mit gesundheitsfördernden Wirkungen:
Zwiebeln
süß, bitter, kühl, schwer,
stärkt die Körperkraft, gutes Mittel gegen Hämorrhoiden
Knoblauch
scharf, süß, erhitzend,
verbrennt Stoffwechselschlacken,
Zwiebeln und Knoblauch werden im Ayurveda aufgrund ihrer immunstärkenden Wirkung empfohlen. Im Yoga hingegen sollten sie wegen ihrer aphrodisierenden Wirkung gemieden werden.
Minze
scharf, herb, leicht, trocken, erhitzend
Doshawirkung: Kapha reduzierend
stärkt die Verdauung (deepana), verbrennt Stoffwechselschlacken, (pachana), entkrampfend, antibakteriell, nervenberuhigend, erfrischt den Mundraum und die Schleimhäute, öffnet den Geist und die Sinneswahrnehmungen, verstärkt die Menstruation, wirkt beschleunigend auf die Magenentleerung
Petersilie
salzig, scharf, schwer, trocken, süß, kühlend
Doshawirkung: reduziert Pitta, auch ewas das Kapha-Dosha
kühlend und entzündungshemmend, reduziert Brennen und Entzündungen, wie Magenbrennen, brennende Haut, Hitzewallungen, Abführend, Milch bindend, als Dekot einzusetzen gegen Haarausfall
Thymian
scharf, bitter, leicht, messerscharf, erhitzend
Doshawirkung: reduziert Kapha
Stärkt die Verdauung (deepana) entkrampfend, schleimlösend, Auswurf fördernd, desinfizierend, belebt die Verdauung, antibakteriell, Anregung der Speichel- und Magensekretion, gut für Lunge, Magen, Darm, Husten, Keuchhusten, Asthma, Nervenschwäche, Rheuma, Darmbeschwerden, Völlegefühl, Blähungen, Appetitlosigkeit